Bauen mit regionalem Holz
Für private und öffentliche Bauherren ist «Bauen mit regionalem oder eigenem Holz» eine gute Möglichkeit, entweder das eigene Holz entsprechend in Wert zu setzen oder aber mit regionalem, zur Verfügung gestelltem oder separat beschafftem Holz vergaberechtskonform zu bauen. Damit aber das richtige Holz, in der richtigen Qualität und Dimension, zum richtgien Zeitpunkt bereitsteht und die erforderlichen Verarbeitungs-, Trocknungs-, Lager- und Logistikkapazitäten verfügbar sind, ist genügend Vorlaufzeit und gute Planung erforderlich.
Lösungen für die aufwändigen Koordinations- und Logistikaufgaben sollen gefunden, anhand von Referenzobjekten getestet und in der Branche kommuniziert werden.
Projektleitung: holzprojekt AG, Bern; Pius Renggli + Michael Enz (www.holzprojekt.ch)
Projektvideo
Projektergebnis
Die Prozessbeschriebe für die Beschaffung von regionalem bzw. die zur Verfügungstellung von eigenem Holz sind abgeschlossen. Weiter ist eruiert worden, bei welchen Holzsortimenten regionales respektive eigenes Holz in den Verarbeitungsprozess implementiert werden kann. Mit den gewonnenen Erkenntnissen ist untersucht worden, welche Bauteilaufbauten einen Einsatz dieses Holzes begünstigen.
An der Tagung «nachhaltige öffentliche Beschaffung 2023» in Solothurn konnten Erkenntnisse über den rechtlichen Umgang beim Bauen mit regionalem und eigenem Holz vertieft werden. In weiteren Experteninterviews wurde die Sichtweise des Forstes konkretisiert und lieferte wertvolle Inputs zur Beschaffung des Rohmaterials. Durch Befragungen verschiedener Projektbeteiligten bei laufenden und abgeschlossenen Projekten, konnten Herausforderungen im Prozessablauf innerhalb der Holzbranche ermittelt werden.
Musterprozess
Die Entwicklung eines detaillierten, universell anwendbaren Musterprozesses für das Bauen mit eigenem oder regionalem Holz, der für alle und in allen Fällen funktioniert, ist aufgrund der vielfältigen und projektspezifischen Unterschiede nicht realisierbar. Die zahlreichen Einflussfaktoren, die jedes Bauprojekt prägen, erfordern eine spezifische Anpassung des Prozesses an die individuellen Gegebenheiten. Der vorliegende Musterprozess dient dabei als Orientierungshilfe für Bauherrschaften und beteiligte Akteure und Akteurinnen, um potenzielle Herausforderungen und Chancen beim Einsatz von eigenem oder regionalem Holz frühzeitig zu erkennen und gezielt anzugehen.

Das Projekt ist somit abgeschlossen, die Erkenntnisse fliessen in das Folgeprojekt ein.
Aktualisiert am 30. März 2025