Die Regionalgruppe BEO HOLZ lud gemeinsam mit sia schweizerischer Ingenieur und Architektenverein nach Thun zur HOLZarchitekTOUR 2023 ein. Innert drei Wochen stand die Real AG Wort wörtlich zumindest der Holzbau, damit startet die Tour. Von Micha Bach und Martin Rösti Holzingenieure und Toni Brügger, dem Architekten, die die rund 12 Teilnehmende begrüssten.
Dem Bauherrn sei es wichtig, dass die Wege innerhalb der Firma und zu den Nebengebäuden kurz sind, den jeder «Meter» zählt, daher die Abmessungen des Gebäudes 50x8m. Eine weitere Eigenschaft, das Haus mit aktuell drei Stockwerken, kann beliebig auf vier, oder sogar auf fünf Stockwerke aufgestockt werden. Die Statik ist, aus dem Grund essenziell und benötige mehr Planungszeit.
Der Architekt nennt ausserdem Vor- und Nachteile von der Bausubstanz Holz:
+ Das Holz ist ein leichtes Baumaterial
+ Schnelle Montagezeit
+ ökologisch
– Die Masse aus Holz wurde im Sommer zur Herausforderung
– Marktlage «Teuerung»
Zudem soll es ein Minergie Haus A werden, ob dies gelingen wird, wird sich bei Fertigstellung weisen.
Impressionen Real AG Thun
Von einem eindrucksvollen Bau zu einem gigantischen Bau, die Weiterentwicklung Ausbildungszentrum vom Waffenplatz Thun, ein Bau, der auf grosses Interesse stiess und rund 55 Teilnehmende dazustiessen. Das Projekt besteht aus drei Hallen südlich zur Grossen Allmend für die Ausbildung der Truppen sowie für den Schutz von Fahrzeugen und technischen Ausbildungsinstallationen.
Nördlich zur Allmendstrasse hin sind zweigeschossige Ausbildungs- und Theorieräume mit den dazugehörenden Nebenräumen, den Hallen angefügt. Die Gebäude werden in kostengünstiger Holz-(System-)Bauweise erstellt und bieten einen hohen Grad an Flexibilität.
Insgesamt werden knapp 20’000 m2 Schweizer Holz verbaut:
Brettschichtholz: 2’030 m3
Brettsperrholzplatten: 480 m3
Dreischichtplatten 27 mm: 9’480m2
Dreischichtplatten 60 mm: 6’860m2
Ab Bodenplatte ist es ein reiner Holzbau bis auf zwei Treppenhäuser aus Feuerschutzgründen. Alle 25 m benötigen die Hallen, eine Stütze, eine weite Eigenschaft, die Wände können flexibel verschoben und im Gerippe eingesetzt werden, so der Architekt, Adrian Widmer. Zudem wurde ein direkter, begehbarer Gang zur gegenüberliegender KAVA gebaut. Ein Kredit von 80 Millionen wurde gemäss dem Bauherrn Stefan Geisser aufgenommen, das Projekt wird zudem mit der Zentralisierung von Lyss nach Thun 99 % CO₂ einsparen. Der Bau endet Ende 2023. Eine beeindruckende Führung, die mit einem anschliessenden Apéro mit traumhaftem Alpenpanorama endete.