Trotz des Holzbooms gibt es Absatzprobleme für einzelne Rohholzsortimente, insbesondere bei schlechten Qualitäten wie Käferholz und Holzarten wie Buche und Föhre. Dies geht zu Lasten der Wirtschaftlichkeit der Waldnutzung. Und auch aus ökologischen Überlegungen wäre eine stoffliche Nutzung wichtig.
Eine Möglichkeit, diese Sortimente stofflich und werthaltend zu nutzen, ist Scrimber: Im Gegensatz zu Schnitt- und Leimholzprodukten wird hierfür Holz nicht gesägt, sondern gewalzt und so zu Baustoffen verklebt. Eine wesentlich höhere Ressourceneffizienz sowie der Einsatz von Rohholzprodukten, die zurzeit nur in kurzlebige Produkte oder in die Energie wandern, ist die Folge daraus. Für dieses, sich in der Entwicklung befindliche Produkt wird im Rahmen der Wyss Academy ein Standort für eine Industrielle Versuchsanlage evaluiert.
Und ein zweiter Inkubator widmet sich verschiedensten Projekt- oder Produktideen zur stofflichen Nutzung dieser Sortimente. Welche davon lohnt es sich, weiterzuverfolgen? Welche haben in Bezug auf Rohstoffverfügbarkeit, Absatzmärkte, Investitionsvolumen, Wirtschaftlichkeit tatsächliche Realisierungschancen? Diese Fragen sollen beantwortet werden.