Auszeichnung Breitenacker Kehrsatz (BE) mit dem Label «Schweizer Holz»

Den eigenen Wald verbaut: Bäume der Burgergemeinde Bern sind heute in den Fassaden dreier Mehrfamilienhäuser im Breitenacker in Kehrsatz, einem Vorort von Bern, verbaut. Ein Vorzeigebeispiel, wie die Wertschöpfungskette des Materials Holz durchgehend und auf kleinem Raum umgesetzt werden kann. Dafür wurden die Gebäude mit dem Label Schweizer Holz ausgezeichnet.

In den Fassaden der Mehrfamilienhäuser 2, 4 und 6 der neuen Überbauung «Breitenacker» in Kehrsatz (BE) sind insgesamt 57.9 Kubikmeter Holz verbaut worden. Dieses Holz stammt zu 100% aus Schweizer Wäldern und ist in der Schweiz verarbeitet worden. Dafür wurden die Gebäude mit dem Label Schweizer Holz ausgezeichnet. «Die gesamte regionale Wertschöpfungskette konnte an diesem Objekt durchgespielt werden», erklärt Heinz Beer, Geschäftsführer der Beer Holzbau AG in Ostermundigen und Mitglied im Strategiekomitee Holzbau Schweiz. Das Rohholz stammt aus den umliegenden Wäldern der Burgergemeinde, es wurde in der Sägerei OLWO in Worb eingeschnitten und entweder von OLWO selbst oder der Firma Toma Holz AG in Buttisholz weiterverarbeitet. Verbaut worden ist es schlussendlich von Beer. Die genannten Unternehmen bekennen zum Schweizer Holz und zur regionalen Wertschöpfung und sind berechtigt, das Label Schweizer Holz zu tragen und damit zu werben.

246 Tonnen gebundenes CO2
Im gesamten verbauten Holz dieser Überbauung sind gemäss Berechnungen des CO2-Instituts satte 246 Tonnen des Treibhausgases CO2 gebunden und somit für Jahrzehnte der Atmosphäre entzogen. Das entspricht ungefähr der Menge, welche 45 in der Schweiz lebende Personen in einem Jahr produzieren. Hierfür durfte die BG Bern ebenfalls ein Zertifikat des CO2-Institutes entgegennehmen. Dieses Beispiel zeigt, dass der Holzbau einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, denn während alle anderen Werkstoffe CO2 verursachen, bleibt das CO2 im verbauten Holz «gebunden», welches der Baum während des Wachstums der Atmosphäre entzogen hat.

Labelübergabe durch Vertreter der Initiative Holz | BE
Die Initiative Holz | BE ist die Plattform der Berner Wald- und Holzwirtschaft für Holzabsatzförderung, Innovation und Kooperation. Ziele der Organisation sind die Steigerung der Nachfrage nach einheimischem Holz und die Erhöhung der regionalen Wertschöpfung. Sämtliche Branchenverbände, vom Wald über die Sägereien bis zu den Holzbauern und Schreinern, sind Träger der Organisation. Ein knappes Drittel der Berner Kantonsfläche ist bewaldet. Jedes Jahr produziert der Berner Wald etwa 1,4 Millionen Kubikmeter Holz. Rund 12'800 Beschäftigte in 2'320 Unternehmen der Berner Wald- und Holzwirtschaft erbringen eine Bruttowertschöpfung von 1,2 Milliarden Franken und tragen so ihren Teil zur kantonalen Wirtschaftsleistung bei.
Grossrat Jürg Rothenbühler, selbst Unternehmer, Präsident des Schreinerverbandes Kanton Bern und Mitglied des Steuerausschusses Initiative Holz | BE, würdigt bei der Übergabe ebenfalls die vorbildliche Regionalität bei diesem Projekt und bedankt sich im Namen der Berner Wald- und Holzwirtschaft bei der Bauherrschaft dafür. Eine kontinuierliche Nutzung der Wälder ist wichtig,

damit der Wald seine vielseitigen und für uns lebensnotwendigen Waldfunktionen (Schutz vor Lawinen, Wind und Murgängen, Sauerstoffproduktion, CO2-Speicherung, Biodiversität und natürlich zur Erholung wahrnehmen und kann. Die Verwendung von Schweizer Holz fördert die nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung unserer Wälder.

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